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Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)

Anlässlich des Sehbehindertentages am 6. Juni soll das Bewusstsein für die altersabhängige Makula-Degeneration (AMD) geschärft werden. So weisen das AMD-Netz, der Berufsverband der Augenärzte (BVA), der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und PRO RETINA Deutschland darauf hin, dass immer noch viel zu wenige Senioren den empfohlenen jährlichen Augen-Check wahrnehmen. Die AMD ist mit bundesweit 4,5 Millionen Betroffenen eine Volkskrankheit, bei der die Sehzellen in der Netzhautmitte betroffen sind. Seit zehn Jahren kann die aggressivste, feuchte Ausprägung dieser chronischen Erkrankung effektiv therapiert werden.

Bei der AMD unterscheidet man verschiedene Ausprägungen: Frühe Formen und Spätformen, zu denen auch die feuchte, exsudative AMD gehört. Diese Form betrifft etwa 15 Prozent der AMD-Erkrankten, macht jedoch den Großteil aller Fälle mit starker Sehminderung durch altersabhängige Makula-Degeneration aus. Es wachsen neue abnormale Blutgefäße aus der Aderhaut unter die Makula, die Stelle des schärfsten Sehens. Aus diesen undichten Gefäßen tritt Flüssigkeit aus. Die durch die feuchte AMD bedingten irreversiblen Veränderungen in der Netzhaut führen zu einer schnellen Verschlechterung der Sehfunktion.

Symptome einer feuchten AMD
Erstes Anzeichen einer feuchten AMD ist oftmals ein verzerrtes Sehen. Gerade Linien werden krumm und gebogen wahrgenommen. Weitere Alarmsignale sind springende Buchstaben, Unschärfen in der Mitte des normalen Sehfeldes oder dunkle Flecken beim Zeitunglesen. Schreitet eine AMD fort, bleibt das Sehen im Randbereich zwar erhalten, sodass eine Orientierung in bekannter Umgebung möglich ist. Gesichter und Buchstaben zu erkennen fällt jedoch zunehmend schwerer oder gelingt gar nicht mehr. Je nach Verlauf der Erkrankung bleiben im Spätstadium nur noch wenige Prozent Sehfähigkeit.

Ab 50 jährliche Augenuntersuchung
Bei Symptomen wie verzerrtes Sehen sollte man unverzüglich einen Augenarzt aufsuchen. „Ob und welche Therapie dann in Frage kommt, muss nach einer sorgfältigen augenärztlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch mit dem behandelnden Augenarzt entschieden werden“, sagt Professor Dr. med. Frank G. Holz, Schriftführer der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. „Grundsätzlich gilt, ab dem 50. Lebensjahr sollte einmal im Jahr eine gründliche Augenuntersuchung stattfinden, um Verschlechterungen schnellstmöglich festzustellen.“

Weitere Informationen zur altersabhängigen Makula-Degeneration: www.amd-netz.de

(Quelle eyebizz.de)

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